Das Menü ist atemberaubend! Die ersten beiden Gänge waren bereits Weltklasse, aber der Hauptgang krönt die Klasse der beiden Vorspeisen. Normalerweise verbringst du deine Abende nicht in solch exquisiten Gourmet Restaurants. Heute aber wurdest du eingeladen und deine Geschmackssinne erleben ein Feuerwerk unbekannter Güte.
Alles wäre perfekt, wäre da nicht der für euren Tisch zuständige Kellner. Aufmerksam liest er alle deine Wünsche und die deines Gastgebers von den Lippen ab, noch bevor ihr sie äußern könnt.
Wunderbar! Wäre da nicht dieser stechende Blick in seinen Augen. Du fühlst dich derart direkt und unmittelbar beobachtet und analysiert, dass du dich keine Minute entspannen kannst. So gut das Menü auch ist, diese Argusaugen verursachen dir mehr Stress, als das Essen Genuss.
Kennst du solche Situationen, in denen du dich unangenehm begutachtet und inspiziert fühlst?
Was wäre, wenn deine Sinne solche Beobachtungs-Szenarien ständig unterbewusst wahrnehmen und du in Stress gerätst, ohne zu wissen, wie dir geschieht? Willkommen in der Welt von Vāstu!
Stell dir vor, deine Sinne und dein Gemüt reagieren nicht nur auf einladende oder stierende Blicke von Menschen, sondern nehmen auch die Formen und Arrangements deiner Umgebung sehr genau wahr und reagieren entsprechend (positiv oder negativ stimuliert).
Du sitzt am Schreibtisch deines Arbeitsplatzes vor einer weißen Wand, an der völlig unmotiviert zwei Bilder neben einem Regal hängen, die dir nichts bedeuten. Das Regal selbst ist vollgepackt mit Unterlagen, Büchern und Technik-Gadgets, wie Ladekabel und Speichermedien. Der Bildschirm deines Computers sammelt bereits mächtig Staub und das Licht, das durch das nackte Fenster zu deiner Rechten ins Zimmer fällt, spiegelt sich seltsam an den Rahmen besagter Bilder.
Täglich setzt du dich mit den besten Intentionen an deinen Schreibtisch, um inspiriert deine Arbeit zu erledigen.
Was dir nicht klar ist, ist die Tatsache, dass deine Sinne ununterbrochen melden, dass Wand und Regal dich “blöd anschauen”.
Das “Menü” ist jetzt dein inspiriertes Arbeiten und deine unmittelbare Arbeitsumgebung ist besagter “Kellner”, der dir den Workflow behindert indem er Stress verursacht. Anstatt deine Energie und dein Potenzial vollkommen deiner Aufgabe zu widmen, ist ein gewisser Teil davon die ganze Zeit anderweitig gebucht.
Unbewusst setzt du dich die ganze Zeit mit den einladenden oder unangenehmen “Blicken” deiner Umgebung auseinander.
Besonders wichtig sind daher die Orte und Räume, an denen du die meiste Zeit verbringst. Sie entfalten den nachhaltigsten Einfluss und sollten deine Ambitionen fördern (und nicht untergraben).
Vāstu lehrt das subtile Wissen von Licht und Form und deren Einfluss auf unser Leben. Das beinhaltet gigantische Möglichkeiten für dich. Teilweise kannst du mit sehr einfachen Mitteln deine unmittelbare Umgebung so verändern, dass sie deine Pläne unterstützt.
Statt “blöd angeschaut zu werden” wirst du mit gutem Vāstu sozusagen durch “motivierende Blicke” gefördert.
Du beginnst Möglichkeiten zu sehen und zu nutzen, die du ansonsten gar nicht auf dem Schirm hast.
Beginne mit deinem Arbeitsplatz (denn dort verbringst du im Allgemeinen viel Zeit). Gestalte ihn so, dass er ansprechend ist, gepflegt und wie ein gut gemaltes Bild schlüssig gestaltet ist. Nicht überfrachtet, sondern geschmackvoll und durchdacht, ohne Funktionalität einzubüßen. Das ist meistens schon ein gelungener Start in Richtung gutes Vāstu.
Wenn’s dann anschließend darum geht, tiefer einzusteigen, dann findest du mit meinen Beratungen und Seminaren Angebote, mit denen du die genialen Chancen, die gutes Vāstu bietet, ausschöpfen kannst.
Kurzum: Sorge dafür dass dein Arbeitsplatz dir freundlich gesonnen ist
...und dir - wie ein exzellentes Menü - Energie spendet und dich inspiriert, anstatt dir unterbewusst die Freude an der Arbeit zu verderben (wie ein Kellner, der dich ständig mit stechendem Blick betrachtet, während du isst).
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